Haselnuss-Quitten-Torte

Hurra – der erste Bloggeburtstag! Seit einem Jahr zeige ich euch schon, was sich so alles in meiner Küche und manchmal auch abseits davon tut. Und ich muss sagen, es macht immer mehr Spaß.

Zu Beginn habe ich noch des Öfteren mit meiner Idee gehadert. Ich hatte nie im Leben erwartet, dass so viel Zeit nötig ist, um überhaupt erstmal ein grobes Konzept zu erstellen und den Rahmen für den Blog zu basteln. Das brachte mich als absoluten Laien auf diesem Gebiet ab und zu an meine Grenzen. Aber wenn man erst einmal viele Stunden investiert hat, kann man auch nicht so einfach aufhören. Das Phänomen des Sich-in-der-Schlange-angestellt-Habens. Geht man weg, war die bisherige Wartezeit umsonst. So in etwa hat es sich in der Anfangsphase von Achtzehn-Pfund-Quitten auch mehrmals angefühlt.

Ein Jahr später kann ich nun sagen – auch wenn sicher nicht alles perfekt ist und vieles nochmal irgendwann überarbeitet werden könnte, es hat sich gelohnt. Denn es macht mir Spaß. Und ich freue mich, wenn ich ab und zu sehe, dass meine Arbeit auch anderen gefällt. Vielen Dank also, dass ihr dabei seid!

Aber was wäre ein Bloggeburtstag ohne Torte?! Undenkbar!

Für den Haselnussbisquit
2 Eiweiß
25 g Zucker
2 Eigelb
50 g Zucker
1 EL heißes Wasser
75 g gemahlene Haselnüsse
1 Pckg. Vanillezucker
½ TL Backpulver

Zwei Eier werden getrennt und das Eiweiß wird mit 25 g Zucker steif geschlagen. In einer zweiten Schüssel wird Eigelb mit 50 g Zucker und dem Wasser schaumig gerührt und mit den restlichen Zutaten vermischt. Zum Schluss wird der Eischnee untergehoben.

Die Masse wird in eine Springform mit einem Durchmesser von 17 cm gefüllt. Die Springform sollte nur am Boden leicht gefettet werden. Der Rand bleibt ungefettet, sonst geht der Tortenboden in der Mitte zu stark auf beim Backen.

Der Bisquitboden wird bei 175 °C (Ober- und Unterhitze) für 25 Minuten gebacken. Vor der weiteren Verarbeitung sollte der Boden komplett – am besten über Nacht – ausgekühlt sein. Dann lässt er sich sehr viel besser schneiden. Ich habe den Boden einmal in der Mitte geteilt. Das finde ich bei dieser kleinen Größe absolut ausreichend.

Für die Füllung des Bisquitbodens habe ich ein Bratapfel-Quitten-Mus verwendet. Das muss passend zum Blognamen schon sein. Alternativ eignet sich aber sicherlich auch ein Brombeergelee sehr gut. Ich muss das bei Gelegenheit mal testen.

Für die Ganache
200 g weiße Schokolade
100 ml Schlagsahne

Die Schokolade wird grob zerkleinert und zusammen mit der Sahne über einem Wasserbad erhitzt, bis sie geschmolzen ist. Die Masse sollte gut gerührt werden, damit keine Schokoladenklümpchen bleiben. Nach dem Abkühlen (am besten über Nacht im Kühlschrank), wird die Ganache ähnlich wie Schlagsahne aufgeschlagen. Sie wird dadurch sehr viel heller und ist anschließend gut zu verarbeiten.

Der mit Quittenmus gefüllte Tortenboden wird nun in zwei Etappen mit der Ganache bestrichen. Zuerst verteilt man eine dünne Schicht auf der Oberseite und den Seiten, die man vor der weiteren Verarbeitung gut durchkühlen lässt. Die zweite Schicht der Ganache lässt sich schon viel leichter und gleichmäßiger auf der Torte verteilen, wenn sie auf einen glatten Untergrund aufgetragen werden kann.

Den Abschluss bildet eine Decke aus Fondant. Ich habe 250 g fertigen weißen Rollfondant verwendet.


Haselnuss-Quitten-Torte

Haselnuss-Quitten-Torte


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