Spekulatiuscreme

Ich liebe Plätzchen. Das vorweg. Was ich aber nicht liebe, sind Lebkuchen und allerlei weihnachtliches Gebäck, wenn es draußen noch sommerlich bis herbstlich ist. Warum sollte ich Anfang November schon Plätzchendosen füllen, wenn doch noch so viele leckere herbstliche Rezepte ausprobiert werden könnten? Plätzchen gibt´s erst im Advent. Basta!

Ein äußerer Umstand triggert bei mir trotz dieses Vorsatzes den Plätzchenbackinstinkt. Schnee. Und den hatte ich in diesem November nun schon zweimal. Wenn das kein Zeichen ist?!

Fangen wir also vorsichtig an. Es muss ja nicht gleich der bunte Teller sein. Wie wäre es mit etwas auf Plätzchenbasis? Das ist doch mal ein Kompromiss zwischen dem Advents-Abstand und dem Schneefall-induzierten Drang zum Plätzchen backen.


400 g gezuckerte Kondensmilch
200 g Spekulatius
1 TL Lebkuchengewürz (ca. 5 g)

Der Spekulatius wird zuerst fein zerkleinert. Hierfür habe ich eine Gewürzmühle (und zwar diese hier*) genutzt. Je feiner das Pulver, desto cremiger das Ergebnis. 


Spekulatius zerkleinern

Die zerkleinerten Plätzchen habe ich anschließend gesiebt, um auch die letzten verbliebenen größeren Krümel zu finden und am Ende nur feines Plätzchenpulver übrig zu behalten. Dieses wird mit dem Lebkuchengewürz gemischt und anschließend mit der gezuckerten Kondensmilch zu einem zähen Teig verarbeitet. Hierfür nutzt man am besten die Küchenmaschine mit Knethaken.

Nach dem ersten groben Mischen sollte der Teig ca. 10 Minuten ruhen. Am Ende wird noch einmal kräftig geknetet und die fertige Creme in Gläser abgefüllt. Diese hat in etwa die Konsistenz von festem Honig und schmeckt lecker weihnachtlich. 


Nachtrag: 
Nach der ersten Nacht im Kühlschrank, zeigt sich die Creme doch als recht zäh. Für die Verwendung als Brotaufstrich sollte man sie rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen.

Die festere Konsistenz hat mich heute zu einem weiteren Verarbeitungsschritt animiert. Hier sind sie also - meine Pralinen mit Spekulatiuscreme. Wobei ich gar nicht weiß, ob die schokoladenfreie Variante rein rechtlich als Praline gilt. Ist mir bei dem Geschmack aber auch herzlich egal. Die sind nämlich köstlich!

Ich habe jeweils eine kleine Portion der Spekulatiuscreme genommen - etwa einen Teelöffel voll - 
und ...
Variante 1: ... in Haselnusskrokant gewälzt.
Variante 2: ... mit einer Mandel gefüllt und Vanilleglasur überzogen.

Wobei Variante 2 mein klarer Favorit ist. Absolut empfehlenswert!

Pralinen mit Spekulatiuscreme

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