Salbeihonig

Der Herbst ist ja eigentlich nicht mehr ganz die richtige Zeit, um Kräuter aus dem Garten zu verarbeiten. Aber ich denke, auch wenn die Konzentration an wertvollen Inhaltsstoffen sicherlich im späten Frühjahr oder Sommer am höchsten ist, so wird jetzt trotzdem auch noch die ein oder andere gesunde Substanz enthalten sein. 

Salbeiblätter
 
Und das herbstliche Wetter draußen erinnerte mich bereits mit der ersten Erkältung der Saison nachdrücklich daran, dass ich (entgegen meiner Hoffnungen) auch dieses Jahr nicht immun gegen Schnupfenviren bin. Zeit also, um wenigstens gegen Halsweh vorzubeugen. Und hier kommt der Salbei ins Spiel. Der hilft da bekanntermaßen gut. Und lecker ist er noch dazu. Außerdem ist er eine dankbare Gartenpflanze, die zumindest in meinem Garten bisher unverwüstlich Jahr für Jahr wächst und höchstens mal ein wenig mitgenommen ausschaut, wenn der Winter allzu kalt war.

100 g Salbeiblätter
500 g flüssiger Honig

Die Salbeiblätter werden gewaschen und gründlich trockengetupft oder mittels Salatschleuder vom Wasser befreit. Je feiner die Blätter zerkleinert werden, desto besser können die Inhaltsstoffe in den Honig übergehen. Mir leistet diese Gewürz- und Kaffeemühle* hierbei gute Dienste.
 

zerkleinerte Salbeiblätter
 
Die fein zerkleinerten Salbeiblätter werden nun in einen Glasbehälter gegeben (ich nutze dafür ein großes Einkochglas), mit einem guten Honig übergossen und bei Raumtemperatur über mindestens eine Woche stehen gelassen. Anschließend wird der Honig durch ein feines Sieb gegossen und von den Blattresten getrennt. Ein Erhitzen des Honigs sollte man vermeiden, um die Heilwirkung nicht zu mindern.

Die Kräuterreste geben übrigens noch einen leckeren aber auch ziemlich süßen Tee.

Wird der Honig kühl und dunkel gelagert, ist er über die kommende Erkältungssaison haltbar. Man kann ihn bei Halsweh entweder pur oder im Tee genießen. 


Tee mit Salbeihonig

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